Gute Paneelsägen sind auch mit einer Hinterschnittfunktion ausgestattet. Doch was ist das genau? Wofür ist diese gut und wozu wird sie gebraucht?
Grob gesagt wird sie gebraucht, wenn man eine übergangslose Verbindung herstellen will. Also zwei Platten miteinander verbinden will. Das Ganze kennt man aus der Arbeit bei einem Küchenzeilenaufbau. Dort findet solch ein Hinterschnitt seine Anwendung und zwar zum Verbinden zweier Arbeitsplatten. Dort muss auf der Oberfläche des Stoßes, ein glatter und fugenloser Übergang gewährleistet sein. Im Grunde genommen kein großer Akt. Man muss nur die richtige Maschine dafür haben, die solch ein Gewerk leisten kann.
Funktion:
Man kontrolliert zunächst, ob die beiden Platten auch rechtwinklig zum Stoß verlaufen. Ist das nicht der Fall, führt man einen Schnitt im rechten Winkel an einer dieser Platten durch. Nun stellt man die Paneelsäge auf einen Winkel von 47° ein, indem man die Säge seitlich kippt. Also für einen Gehrungsschnitt einstellt. Nun nimmt man die zweite Hälfte der Platte und führt den Gehrungsschnitt durch. Wenn man nun die beiden Stöße zusammenfügt, entsteht unter der Platte eine Art Luftkeil. Das bewirkt, dass nur die oberen Schnittkanten zusammenstoßen. Somit erreicht man eine plangenaue Oberfläche. Der untere Luftspalt wird dann meistens verleimt oder mit Klammern fixiert.